Was ist TEN SING
Im Kontext der Singout-Bewegung 1968 in Norwegen entstanden, verwirklicht TEN SING heute ein besonders innovatives Konzept der Jugendarbeit: Jugendliche erarbeiten im Laufe eines Jahres eigenständig eine komplette Show, mit Tanz, Theater, Band und den Songs, die sie selber gerne hören. Dabei setzen sie sich intensiv mit dem selbst gewählten Thema der Show auseinander. Diese Show ist der Höhepunkt eines TEN SING-Jahres, doch der gemeinsame Weg dorthin ist das eigentliche Ziel der Arbeit.
Die Idee dabei ist, dass Jugendliche selbst aktiv und kreativ werden, ihre eigene Jugendkultur ausleben und reflektieren und so auch über den christlichen Glauben ins Gespräch kommen.
Keiner, der zu TEN SING kommt, muss Christ sein. Auch Workshopleiter kann jeder werden, der das Anliegen von TEN SING unterstützt.
Die Meinung derer, die nicht glauben können oder wollen, zählt genauso wie die derjenigen, die sich als Christen verstehen. TEN SING ist offene, christliche Jugendarbeit im Rahmen des CVJM, der mit 30 Millionen Mitgliedern größten Jugendorganisation der Welt.
Das Konzept von TEN SING wurde 1986 erfolgreich von Norwegen nach Deutschland „importiert“. Heute gibt es neben den ca. 6.000 „TEN SINGern“ in Deutschland über 500 Gruppen in ganz Europa, den USA und auf den Philippinen.
TEN SING ist…
– eine offene christliche Jugendarbeit mit unfrommen und frommen Jugendlichen
– ein örtliches Projekt mit Band, Chor, Tanz, Theater und der Musik, die Jugendliche gerne hören
– für Jugendliche ab 13/14 Jahren
– eine Szene, in der Jugendlichen etwas zugetraut wird und in der Jugendliche permanent aufgefordert werden, sich einzubringen
– die Möglichkeit, über sich hinauszuwachsen und Verantwortung zu übernehmen
– eine Mischung zwischen Kreativität, Kultur, Verkündigung und Chaos
Bei TEN SING…
– gibt es keinen autoritären Führungsstil
– entscheidet die Gruppe bei grundsätzlichen Fragen
– gibt es ein Mitarbeiterteam, das sich Gedanken macht und gemeinsam Entscheidungen trifft
– muss nichts perfekt sein
– bestimmen die Jugendlichen das Programm
– werden die Jugendlichen ernst genommen
– traut man Jugendlichen mehr zu als dem Mathelehrer und dem Nachbarn zusammen
– setzen wir uns mit Lebens- und Glaubensfragen auseinander
– wird jeder und jede so akzeptiert, wie er oder sie eben ist
– muss niemand irgendetwas können, um dabei sein zu dürfen